Generalsekretär Lars Klingbeil rief dazu auf, den Erneuerungsprozess der SPD mit viel Zuversicht anzugehen und das auch nach außen zu strahlen. Wir können stolz sein auf das Erreichte, müssen unsere Erfolge aber auch klar und deutlich kommunizieren, sagte Klingbeil zum Auftakt der Veranstaltungsreihe Poschmann, Pils und Politik der Dortmunder Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann. Rund eineinhalb Stunden stellte sich Klingbeil den teilweise durchaus kritischen Fragen zahlreicher SPD-Mitglieder und Bürger am Donnerstag (3. Mai) im Sissikingkong.
Neben dem Erneuerungsprozess seien auch andere aktuelle Themen angesprochen worden, berichtete Poschmann. Beispielsweise die Frage eines neuen Sozialstaatskonzeptes, mit dem Menschen aufgefangen werden, die etwa durch Digitalisierung ihren Job verlieren und drohen durchs Raster zu fallen. Da alles kurz und knackig ablief, konnten viele Punkte besprochen werden. So einen direkten Austausch in kleiner Runde braucht es mehr, betonte die Abgeordnete. Deshalb wolle sie die Gesprächsreihe Poschmann, Pils und Politik auch fortsetzen. Nächster Gast wird Juso-Bundesvorsitzender Kevin Kühnert am 6. September sein.
Die Dortmunder Jusos waren ebenfalls Gastgeber der Veranstaltung. Ich finde, dass solche Veranstaltungen eben nicht nur die inhaltliche, sondern auch die klimatische Ebene in der SPD neu definieren. Es gibt halt einen Unterschied, ob man sich auf einem Parteitag vor 600 Delegierten und der Presse um die besten Inhalte streitet oder ob man in einer Kneipe sitzt und gemeinsam ein Bier trinkt, kommentierte die Dortmunder Juso-Vorsitzende Indra Paas die Veranstaltung.