Wirtschaft meets
Maas unter diesem Motto traf Bundesaußenminister Heiko Maas am Samstag auf
führende Vertreterinnen und Vertreter Dortmunder Unternehmen. Die
SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann hatte Maas eingeladen, um der
örtlichen Wirtschaft einen Austausch vor allem über Fragen des internationalen
Handels zu ermöglichen, für die Maas als Außenminister zuständig ist.
Im Mittelpunkt
des Gesprächs standen hauptsächlich die Beziehungen zu Russland, den USA und
China. Die Erhebung von Zöllen auf deutsche Waren, Wirtschaftssanktionen, die
Erteilung von Ausfuhrgenehmigungen oder Freihandelsabkommen haben auf
exportorientierte Dortmunder Unternehmen natürlich große Auswirkungen,
kommentiert Poschmann das Treffen, das in der ehemaligen Knauf-Halle auf dem
Gelände des Dortmunder Hafens stattfand. Zudem seien auch die Folgen der
Corona-Pandemie auf den internationalen Warenverkehr besprochen worden.
Im Vorfeld der
Dialogveranstaltung hatte Maas das Container-Terminal des Dortmunder Hafens
besichtigt und sich im Gespräch mit Uwe Büscher, Vorstand der Hafen AG, über
aktuelle Entwicklungen und die Bedeutung des Dortmunder Logistikstandortes
informiert. Veranschaulicht wurde, dass die in die Jahre gekommene
Infrastruktur der Bundeswasserstraßen, und hier exemplarisch die Schleuse
Henrichenburg, ein Hindernis sei, um noch mehr Waren klimafreundlich in die
Nachbarländer transportieren zu können. Dortmund hat den größten Kanalhafen in
Europa, ist Warendrehscheibe für den internationalen Handel und über Wasser,
Schienen sowie Straßen mit dem europäischen Verkehrssystem verbunden. Eine
verbesserte Wasserinfrastruktur könnte diese Stellung weiter aufwerten. Der
Besuch des Ministers zeigt auf jeden Fall, dass die Bedeutung des Dortmunder
Hafens auch in der Bundesregierung anerkannt wird, zeigt sich Büscher
zufrieden über das Treffen mit Maas.