Diese Woche jährt sich eine der wichtigsten
Errungenschaften der SPD zum 100. Mal: Die Einführung des Frauenwahlrechts.
Am 19. Februar 1919 waren bei der Wahl zur Nationalversammlung
erstmals Frauen wahlberechtigt und durften auch selber gewählt werden. Am
gleichen Tag hielt mit Marie Juchacz eine SPD-Abgeordnete als erste Frau eine
Rede in einem deutschen Parlament (Die Rede kann man hier nachlesen: https://www.meinhard.privat.t‑online.de/frauen/juchacz_rede190219.html).
Diese bedeutenden Ereignisse würdigte heute Vormittag auch der Bundestag in
einer feierlichen Sondersitzung.
Wir als SPD können mit Recht stolz darauf sein, was
unsere Parteigenossinnen und ‑genossen vor 100 Jahren geleistet haben.
Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass es nun an uns liegt, dafür zu kämpfen,
dass Frauen die politische Teilhabe weiter erleichtert wird. Denn der
Frauenanteil in unseren Parlamenten ist nach wie vor zu niedrig. Wir kämpfen daher
für Parität im Bundestag!
Um die Erinnerung an all die Sozialdemokratinnen, die für
das Frauenwahlrecht gekämpft haben, aufrecht zu erhalten, verleiht die
SPD-Bundestagsfraktion in diesem Jahr den Marie-Juchacz-Preis 2019. Er
besteht aus zwei Wettbewerben. Zum einen werden zivilgesellschaftliche
Initiativen und Organisationen ausgezeichnet, die die politische Beteiligung
von Frauen voranbringen.
Darüber hinaus gibt es einen Kreativ-Wettbewerb, in dem
Bewerber ausgezeichnet werden, die die kreativste Antwort auf folgende Frage
geliefert haben: Was würde Marie Juchacz heute in ihrer Rede im Bundestag aus
Frauensicht einfordern?
Die Gewinner werden voraussichtlich im Februar in den
Deutschen Bundestag eingeladen.