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26.04.2016

Veranstaltung zur Zukunft der Meisterpflicht

Welche Folgen die Überarbeitung der Handwerksordnung im Jahr 2004 auf das Handwerk hatte und ob wir die Meisterpflicht noch brauchen, war gestern Thema eine Diskussionsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Nach der Vorstellung einer aktuellen Studie zu den ökonomischen Folgen der Handwerksnovelle gab ich eine politische Einschätzung zur Zukunft des Meisterbriefes.

In meiner Rede unterstrich ich, dass sich die Koalition für den Erhalt des bestehenden Systems einsetzt. Denn der deutsche Meisterbrief ist ein Garant für gute Ausbildung und hochqualifizierte Arbeitnehmer. Die zulassungsbeschränkten Gewerke übernehmen den Großteil der Ausbildung im Handwerk. Nachweislich gehören Meister und Techniker zu den am wenigsten von Arbeitslosigkeit betroffenen Arbeitnehmern. Für die Koalition steht daher fest, dass sie den Meisterbrief erhalten will.

Das wurde bereits mit den Anträgen zur Transparenzinitiative und zum System der zulassungspflichtigen Handwerksberufe deutlich zum Ausdruck gebracht. SPD und CDU werden dies in der Diskussion über die EU-Binnenmarktstrategie unterstreichen. Denn immer häufiger gibt es seitens der EU-Kommission Versuche, das deutsche System der Berufsqualifizierung und insbesondere den Meister in Frage zu stellen. Mit der Koalition ist das jedoch nicht zu machen.

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