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27.01.2023

#WeRemember!

Der 27. Januar, der Tag der Ausschwitz-Befreiung 1945, lässt uns der Millionen Opfer des Nationalsozialismus gedenken. In der heutigen Sondersitzung des Bundestages zum Holocaust-Gedenktag wurde zum ersten Mal der Fokus auf die Verfolgung sexueller Minderheiten im Nationalsozialismus gelegt.

Eine bewegende Gedenkrede hat heute die niederländische Holocaust-Überlebende Rozette Kats gehalten. Zudem wurden Texte über zwei Opfer vorgetragen, deren Lebensgeschichten exemplarisch für die Verfolgung sexueller Minderheiten während des Nationalsozialismus stehen.
Bis heute sind queere Personen von Diskriminierung und Anfeindung betroffen. Beispielsweise war eine Beziehung unter erwachsenen Männern in der BRD bis 1969 verboten. Rund 50.000 Männer wurden verurteilt. In der Sondersitzung wurde auch zu diesem Kapitel der deutschen Geschichte Bezug genommen v.a. durch Klaus Schirdewahn, der ebenfalls eine Rede hielt. Er wurde 1964 wegen einer sexuellen Beziehung zu einem Mann verurteilt.

WeRemember bedeutet daher auch: Null Toleranz gegenüber jeglicher Art von Diskriminierung! Für Freiheit und Toleranz!

#WeRemember ist eine Kampagne des EU-Parlaments, der Parlamente der EU-Länder, des Jüdischen Weltkongresses sowie der UNESCO gegen das Vergessen.

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