Als Mitglied des Deutschen Bundestags habe ich
die Möglichkeit, jedes Jahr 150 politisch interessierte Bürger aus meinem
Wahlkreis für drei Tage nach Berlin einzuladen. Diese Fahrten werden vom
Bundespresseamt (BPA) organisiert und finanziert.
Die erste Gruppe hatte nun die Gelegenheit, mich
im März zu besuchen: insgesamt 50 Personen von der AWO Schüren, dem
Kreisverband Dortmund des Sozialverbands VdK und dem Kulturverein Brechten. Auf
dem Programm standen u.a. Führungen in den Gedenkstätten Deutscher Widerstand
und Berlin-Hohenschönhausen (ehemalige Zentrale Untersuchungshaftanstalt der
Stasi) sowie ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Arbeit und
Soziales an. Am letzten Tag war die Gruppe im Deutschen Bundestag. Sie nahm an
einer Plenarsitzung auf der Besuchertribüne teil, bei der wir das
Deutsch-Französische Parlamentsabkommen verabschiedeten. Im Anschluss traf die
Gruppe mich zu einem Gespräch. Ich sprach darüber, wie Politik in Berlin
gemacht wird und eine Arbeitswoche von Abgeordneten aussehen kann. Danach
diskutierten wir über die bisherige Bilanz der Großen Koalition und über diverse
politische Themen, wie zum Beispiel den Sozialstaat, Rüstungsexporte und den
Umgang mit nicht-demokratischen Staaten.