In erster Linie
brauchen wir eine funktionsfähige Brücke. Darin sind wir uns alle einig,
bewertet die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann den gestrigen Austausch
vor Ort. Auf Initiative der Dortmunderin waren Volker Schlüter (Leiter Wasserstraßen-
und Schifffahrtsamt Duisburg Meiderich), Ludger Wilde (Dezernent Stadt
Dortmund) und Wilhelm Tölch (Bezirksbürgermeister Mengede) sowie Dr. Henriette
Brink-Kloke (untere Denkmalbehörde Stadt Dortmund) zu einem Erörterungstermin
an der Schwieringhauser Brücke gekommen.
Hintergrund sind die Planungen des Wasserstraßen- und
Schifffahrtsamtes für einen Abriss der baufälligen Brücke an der Altmengeder
Straße. Inzwischen ist das Bauwerk allerdings unter Denkmalschutz gestellt
worden. Poschmann: Deshalb gilt es nun zügig, eine einvernehmliche Lösung
zu finden. Die Bewohner von Schwieringhausen und Altmengede benötigen einen
verkehrssicheren Übergang über den Dortmund-Ems-Kanal.
Innerhalb der nächsten sechs Monate prüft nun das
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, ob die Brücke saniert werden kann. Falls
dies nicht machbar oder nicht finanzierbar sein sollte, muss sie durch einen
Neubau ersetzt werden. Der bisherige Zeitplan, der eine Fertigstellung in
2022/2023 vorsieht, soll für beide Optionen bestehen bleiben. Käme nur ein
Abriss in Frage, müsste mit der Denkmalschutzbehörde über Lösungen gesprochen
werden.
Für die Entwicklung des Hafens ist zudem wichtig, dass
die Brücke im Falle einer Sanierung angehoben wird, erläutert Poschmann.
Größere Containerschiffe können aufgrund der niedrigen Brückenhöhe aktuell
nicht genutzt werden. Langfristig wollen wir aber mehr Verkehr von der Straße
aufs Wasser holen. Eine Sanierung der Brücke wäre der erste Schritt. In einem
zweiten Schritt müsste sie angehoben werden. Dies wäre theoretisch möglich,
weil die Brückenpfeiler nicht unter Denkmalschutz stehen.
Der Austausch hat gezeigt, dass wir alle an einem Strang
ziehen. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine Lösung
hinbekommen, so Poschmann.