Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann gestern die AWO-Werkstätten in Lindenhorst besucht, in denen Menschen mit Behinderung arbeiten.
Das Treffen diente der Vorbereitung auf eine dreitägige Berlin-Fahrt, die eine Gruppe der in Lindenhorst Beschäftigten Mitte September unternimmt. Dabei werden die Teilnehmer selbstverständlich auch den Bundestag besichtigen.
Gestern zeigten sie ihrem Gast unter anderem die Wäscherei und die dortigen ArbeitsabläufePoschmann erklärte anschließend in einem gemeinsamen Gespräch, sie wolle sich dafür einsetzen,dass Behinderte im Zuge der Integration verstärkt auch in anderen Firmen arbeiten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sollte das möglich sein vor allem, wenn es um ein eng umrissenes Tätigkeitsfeld gehe. Die AWO-Mitarbeiter hatten vor dem Treffen Fragen erarbeitet, die sie der Bundestagsabgeordneten stellen wollten. Vieles drehte sich dabei ums Geld. Warum werden Strom, Medikamente und die Benutzung von Bussen und Bahnen immer teurer? Warum müssen wir so hohe Steuern zahlen? Sabine Poschmann, die Mitglied des Bundestags-Wirtschaftsausschusses ist, gab geduldig Auskunft, erläuterte die Kosten, die etwa mit dem Ausstieg aus der Atomenergie oder der Forschung für neue Medikamente verbunden sind, verwies aber auch auf Preisobergrenzen, die die Bundesregierung in dem einen oder anderen Fall einführen wolle.
(Foto : Andreas Schröter, Ruhrnachrichten)