Kann durch die Lockerung von berufsrechtlichen Regelungen das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden? Diese Frage diskutierte ich gestern in einer Expertenrunde auf dem 11. Europapolitischen Symposium der Bundeszahnärztekammer und des Bundesverbandes der Freien Berufe.
Um den Binnenmarkt zu stärken und den Wettbewerb anzukurbeln, drängt Brüssel immer wieder auf Angleichung der Märkte. In der neuen EU-Binnenmarktstrategie stehen daher erneut Berufszugangsreglungen und Honorarordnungen von Freien Berufen, wie Architekten und Ingenieure, im Fokus.
Grundsätzlich unterstützt die SPD-Fraktion die Ziele der Europäischen Kommission. Allerdings werden wir genau prüfen, welche Regulierungen bewährte Standards erhalten und welche lediglich zu mehr Bürokratie führen. Keineswegs dürfen wir die hohen Qualitätsstandrads unserer Dienstleistungen auf´s Spiel setzen. Auch wollen wir keinen Wettbewerb, der über ruinöse Dumpingpreise geführt wird.
Foto: Bundeszahnärztekammer
(BZÄK)