Wir brauchen endlich ein Einwanderungsgesetz, das den Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften regelt, kommentiert die Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann die Ergebnisse der Jahresbilanz 2017 der Dortmunder Arbeitsagentur. Es ist fünf vor zwölf, so Poschmann. Das Problem des sich abzeichnenden Fachkräftemangels betreffe sowohl private als auch öffentliche Arbeitgeber. Es kann nicht sein, dass auf Landes- und auf kommunaler Ebene wichtige Bauprojekte nicht über die Rampe kommen, weil Planer und Ingenieure fehlen. Es sei absolutes Alarmzeichen, dass sich der Fachkräfte-Engpass nun auch in Berufsgruppen wie Klempner, Energietechniker sowie Sanitär- und Klimatechnik abzeichne. Und Engpässe, Poschmann weiter, haben auch immer steigende Kosten für die Verbraucher und Auftraggeber zur Folge.
Qualifizierung und Weiterbildung sei das A und O. Vielleicht öffnet der Fachkräftemangel manchen jetzt endlich die Augen, wie dringend wir auch ein Rückkehrrecht für Frauen von Teilzeit in Vollzeit brauchen, sagt Poschmann. Darüber hinaus sei höchste Zeit für einen flächendeckenden sozialen Arbeitsmarkt in Regionen mit verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit wie Dortmund. Ich werde nicht nachlassen, dafür zu kämpfen, erklärt Poschmann.