Noch immer besetzen Männer 9 von 10 Vorstandsposten in den größten Unternehmen Deutschlands. Gleichzeitig erwerben Frauen häufiger Hochschulabschlüsse als ihre männlichen Altersgenossen. Mangelnde Qualifikation kann als Ausrede also nicht gelten. Höchste Zeit, die anscheinend gläserne Decke zu durchbrechen! Daher haben wir in dieser Woche ein Gesetz für eine Frauenquote in Vorständen beraten. Der wesentliche Inhalt: Der Vorstand von börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern sowie mehr als drei Vorstandsmitgliedern muss künftig aus mindestens einem Mann und einer Frau bestehen.
Für kleinere Unternehmen gilt die Quote zwar nicht. Aber sie müssen genau begründen, warum sie keine Frau in den Vorstand berufen. So wollen wir den Druck auch auf diese Unternehmen erhöhen.