Unsere Welt wird immer digitaler. Natürlich geht diese
Entwicklung auch an der Wirtschaft nicht vorbei. Daher lautete das Thema des
diesjährigen Wirtschaftsempfangs der SPD-Bundestagsfraktion Industrie 4.0.
Gemeinsam mit über 700 Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
diskutierten wir über die Herausforderungen der fortschreitenden
Digitalisierung.
Nach einer gemeinsamen Auftaktdiskussion fanden parallele
Fachforen statt. Ich hatte die Gelegenheit das Forum zur Rolle des Menschen in
intelligenten Fabriken, also der Arbeit 4.0, zu moderieren. Prof. Sabine
Pfeiffer (Uni Hohenheim), Dr. Uwe Schirmer (Leiter der Personalgrundsatzfragen bei Robert Bosch GmbH) sowie Prof. Wolfgang Schröder (IG-Metall und Uni Kassel) erläuterten auf dem
Podium umfassend, welche Potenziale, aber auch welche Herausforderungen in den
digitalen Arbeitsprozessen stecken. Die Experten waren sich darüber einig, dass
die vollständige Verdrängung des Menschen durch intelligente Roboter auch in
Zukunft nur ein schlechtes Science-Fiction-Szenario bleiben wird. Die
Anforderungen, denen ein moderner Arbeiter gerecht werden muss, werden sich
jedoch immer weiter wandeln. Gemeinsam wiesen wir darauf hin, dass die
Digitalisierung der Arbeitswelt politisch gut begleitet werden muss, damit
niemand auf der Strecke bleibt. Dazu muss auch weiterhin ein offener Dialog mit
Experten aus der Wissenschaft, Unternehmern sowie Arbeitnehmervertretern
geführt werden. Der Wirtschaftsempfang der SPD-Bundestagsfraktion stellt dafür
einen guten Aufschlag dar.
Im Anschluss an die Fachforen fand der offizielle Empfang
statt, auf dem Redner wie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und
Siemens-Chef Joe Kaeser ihre Einschätzung zur Industrie 4.0 abgaben.
(Fotos: Andreas Amann)