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19. Juni 2020
Wahlkreis

Info-Post 8/20: Mit Wumms aus der Kri­se

Info-Post 8/20: Mit Wumms aus der Kri­se
19. Juni 2020
Wahlkreis

 

Lie­be Genos­sin­nen und Genos­sen,
lie­be Freun­de,

da es so viel aus dem Bun­des­tag zu berich­ten gibt, hal­te ich euch dies­mal in kür­ze­ren Abstän­den auf dem Lau­fen­den. Das betrifft vor allem das Kon­junk­tur­pa­ket. „Mit Wumms aus der Kri­se“ hat Olaf Scholz es ange­kün­digt, denn es wird nicht nur viel Geld vom Bund zur Ver­fü­gung gestellt, son­dern es hilft auch sehr vie­len. Nach­dem das Kabi­nett dazu Eck­punk­te beschlos­sen hat, haben wir die­se noch ein­mal geprüft und Ände­rungs­vor­schlä­ge ein­ge­bracht. Ich fin­de es ins­ge­samt aus­ge­wo­gen, denn es reizt Ange­bot und Nach­fra­ge an. Wir haben dabei nicht nur die Wirt­schaft im Blick, son­dern zukunfts­fä­hi­ge Arbeits­plät­ze und Ver­brau­cher. Hier folgt ein Über­blick für euch!

Mil­li­ar­den­schwe­res Kon­junk­tur­pa­ket

Mit dem Kon­junk­tur­pa­ket wer­den wir es nicht jedem recht machen und auch nicht jeg­li­che Aus­fäl­le beglei­chen. Ziel ist es, Arbeits­plät­ze zu sichern und die Wirt­schaft wie­der zum Lau­fen zu brin­gen. Dafür haben wir ein Paket in Höhe von 130 Mrd. Euro geschnürt. Arbeit­neh­mer, Fami­li­en, Allein­er­zie­hen­de, Azu­bis und Unter­neh­men pro­fi­tie­ren.

Aus­führ­li­che Infos gibt es hier. Wesent­li­che Punk­te sind:

Mehr­wert­steu­er­sen­kung

Befris­tet bis Jah­res­en­de sen­ken wir die Mehr­wert­steu­er von 19 auf 16 Pro­zent. Auch der ermä­ßig­te Satz, der bspw. für Nah­rungs­mit­tel gilt, sinkt von 7 auf 5 Pro­zent. Vie­le Unter­neh­men haben bereits ange­kün­digt, die Sen­kung an die Kun­den wei­ter­zu­ge­ben. Der Effekt: Durch nied­ri­ge­re Prei­se wird der Kon­sum ange­regt. Dabei müs­sen Händ­ler nicht alle Pro­duk­te neu eti­ket­tie­ren – der Kun­de kann den Rabatt pau­schal an der Kas­se erhal­ten.

Kin­der­bo­nus

Für jedes kin­der­geld­be­rech­tig­te Kind gibt es einen Bonus in Höhe von 300 Euro. Das Geld lan­det in den meis­ten Fäl­len mit zwei Aus­zah­lun­gen à 150 Euro im Sep­tem­ber und Okto­ber auto­ma­tisch auf dem Kon­to. Jeder, der in einem Monat des Jah­res 2020 Anspruch auf Kin­der­geld hat­te, erhält den Bonus. Die Zah­lung ist sozi­al gerecht: Vor allem Gering­ver­die­nen­de pro­fi­tie­ren und Bezie­her von ALG II bekom­men das Geld zusätz­lich zu Hartz IV. Bei Bes­ser­ver­die­nen­den ver­rech­net sich der Bonus hin­ge­gen mit dem Kin­der­frei­be­trag.

Über­brü­ckungs­gel­der für Unter­neh­men

Um mög­lichst vie­le Unter­neh­men und damit Arbeits­plät­ze zu ret­ten gibt es mas­si­ve Unter­stüt­zung vom Staat für Betrie­be, die in Fol­ge der Coro­na-Kri­se mit finan­zi­el­len Schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen haben. Unter­neh­men kön­nen für die Mona­te Juni bis August Über­brü­ckungs­gel­der bean­tra­gen. Je nach Aus­maß der Umsatz­ein­bu­ßen kön­nen 40, 50 oder sogar 80 % der betrieb­li­chen Fix­kos­ten ersetzt wer­den. Die maxi­ma­le Sum­me ist 150.000 Euro. Da mei­ner Mei­nung nach Unter­neh­men mit schwan­ken­den Ein­nah­men und Mit­ar­bei­tern nicht genü­gend berück­sich­tigt sind, ver­su­che ich für sie eine Ände­rung zu errei­chen.

Ent­las­tung der Kom­mu­nen

Die finan­zi­el­le Lage für die Kom­mu­nen ist in der Coro­na-Kri­se sehr ernst – Steu­er­ein­nah­men bre­chen weg, Sozi­al­aus­ga­ben stei­gen. Für bei­des haben wir eine Lösung: Bund und Län­der erset­zen die Aus­fäl­le bei der Gewer­be­steu­er im Umfang von 12 Mil­li­ar­den Euro. Zudem über­nimmt der Bund einen höhe­ren Anteil an den Miet­kos­ten, die für Men­schen in Grund­si­che­rung gezahlt wer­den. Das ist eine kräf­ti­ge Ent­las­tung, auch wenn wir uns mit der For­de­rung nach einem Alt­schul­den­fonds lei­der nicht durch­set­zen konn­ten. Auf­ge­scho­ben ist aber nicht auf­ge­ho­ben – wir blei­ben da wei­ter dran!

Coro­na-Warn-App ver­füg­bar

Seit Diens­tag läuft auf mei­nem Han­dy die Coro­na-Warn-App! Jeder mit einem Gerät von Apple (iPho­ne) oder Android (z. B. Sam­sung) kann sie sich her­un­ter­la­den – ich hof­fe, ihr nutzt sie! Denn die App kann dabei hel­fen, Infek­ti­ons­ket­ten zu unter­bre­chen. Sie misst den Abstand zu ande­ren Nut­zern. Wer einem Infi­zier­ten zu lan­ge zu nahe­ge­kom­men ist, wird von der App infor­miert, um sich dann tes­ten zu las­sen.

Wich­tig sind dabei zwei Sachen: Die Ent­wick­lung der App hat etwas län­ger gedau­ert, dafür genügt sie nun höchs­ten Daten­schutz­an­sprü­chen. Nie­mand braucht Sor­ge haben, denn alles läuft kom­plett anony­mi­siert. Den­noch ist die Nut­zung der App abso­lut frei­wil­lig. Kei­ner hat Nach­tei­le, wenn er die App nicht nut­zen möch­te oder kann. Ich hof­fe aber, dass sich mög­lichst vie­le Men­schen die App her­un­ter­la­den. Denn natür­lich ist sie umso wirk­sa­mer, je mehr sie ver­wen­den! Bis jetzt sieht es gut aus: Mil­lio­nen Men­schen haben die App bereits auf ihrem Han­dy.

Hier gibt es die App für das iPho­ne, und hier für Android-Gerä­te.

Kin­des­miss­brauch stär­ker bestra­fen

Ver­bre­chen wie der furcht­ba­re Kin­des­miss­brauch in Müns­ter zei­gen: Wir müs­sen Kin­der noch bes­ser schüt­zen. Unse­re Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­rin Chris­ti­ne Lam­brecht möch­te die Stra­fen für Täter, die mit Kin­der­por­no­gra­fie Geld ver­die­nen, ver­schär­fen. Das ist rich­tig so! Der Haupt­be­schul­dig­te in Müns­ter wur­de z. B. bereits zwei­mal wegen Kin­der­por­no­gra­fie-Besit­zes ver­ur­teilt – aber nur zur Bewäh­rung. Här­te­re Stra­fen ver­hin­dern sol­che Taten aber nicht. Des­halb ist Prä­ven­ti­on, eine Sen­si­bi­li­sie­rung der Gesell­schaft sowie eine bes­se­re Aus­stat­tung der Ermitt­ler not­wen­dig.

Das Recht der Eltern darf auch nicht über dem Kin­des­wohl ste­hen. Des­halb ist unse­re For­de­rung rich­tig, Kin­der­rech­te in das Grund­ge­setz auf­zu­neh­men. Wir müs­sen unse­re Kin­der recht­lich stär­ken, sie zu selbst­be­wuss­ten Per­sön­lich­kei­ten erzie­hen und auf­merk­sam sein, wenn sie Hil­fe benö­ti­gen.

Hass­kri­mi­na­li­tät im Inter­net bekämp­fen

Hass und Het­ze im Inter­net haben ein uner­träg­li­ches Maß ange­nom­men. Die Täter wer­den lei­der viel zu sel­ten bestraft, Belei­di­gun­gen im Netz zu oft als Baga­tel­len abge­tan. Zudem ist es schwie­rig, die Men­schen hin­ter anony­men Pro­fi­len im Fal­le von Straf­ta­ten zu iden­ti­fi­zie­ren.

Heu­te haben wir ein Gesetz beschlos­sen, das zahl­rei­che Para­gra­phen im Straf­ge­setz­buch ändert und prä­zi­siert. So erleich­tern wir die Durch­setz­bar­keit von Kla­gen gegen Hass und Het­ze im Inter­net. Wer ande­ren bspw. Kör­per­ver­let­zung androht, begeht künf­tig eine Straf­tat – bis­her war das nur bei Mord­dro­hun­gen der Fall. Ich mache mir Sor­gen, dass Tei­le der Gesell­schaft kei­ne Gren­zen ken­nen und ohne jeg­li­chen Respekt ande­ren begeg­nen. Dem müs­sen wir gemein­sam Ein­halt bie­ten.

Reform des Asyl­stems

Im April hat Deutsch­land 47 beson­ders schutz­be­dürf­ti­ge Geflüch­te­te von den grie­chi­schen Inseln auf­ge­nom­men. Ende Juni wer­den wei­te­re 243 Men­schen eva­ku­iert. Wir erwar­ten vom Bun­des­in­nen­mi­nis­ter jedoch, dass es nicht bei die­ser Zahl bleibt. Es gibt eine Ver­ein­ba­rung mit wei­te­ren EU-Staa­ten und kei­nen Grund, die Eva­ku­ie­rung nach Deutsch­land wei­ter zu ver­zö­gern.

Um Zustän­de wie in Grie­chen­land künf­tig zu ver­hin­dern, soll das EU-Asyl­sys­tem grund­le­gend refor­miert wer­den. Den Vor­schlag vom Innen­mi­nis­ter, an den EU-Außen­gren­zen Asyl­un­ter­künf­te mit beschleu­nig­ten Ver­fah­ren ein­zu­rich­ten, leh­nen wir jedoch ab! Das SPD-Kon­zept sieht viel­mehr offe­ne Asyl­zen­tren auf EU-Ter­ri­to­ri­um vor, in denen jeder eine fai­re und voll­stän­di­ge Prü­fung sei­nes Asyl­an­trags erhält.

Lob­by­re­gis­ter ein­füh­ren

Für Auf­re­gung gesorgt haben in die­ser Woche die Machen­schaf­ten des CDU-Poli­ti­kers Phil­ipp Amt­hor. Er hat­te sich poli­tisch für ein ame­ri­ka­ni­sches Unter­neh­men ein­ge­setzt und dafür im Gegen­zug Akti­en­op­tio­nen erhal­ten. Der Fall zeigt: Wir brau­chen drin­gend ein Lob­by­re­gis­ter, das sol­che Tref­fen offen­legt! Der Aus­tausch von Poli­ti­kern mit Men­schen aus den ver­schie­dens­ten Berei­chen ist wich­tig, sie müs­sen jedoch trans­pa­rent sein.

Auch ich tref­fe mich regel­mä­ßig mit Inter­es­sen­ver­tre­tern, in die­ser Woche in Ber­lin z. B. mit dem Bun­des­ver­band der Flo­ris­ten und dem Schau­stel­ler­bund. Dar­über infor­mie­re ich euch auf mei­ner Face­book-Sei­te und auf mei­ner Home­page. Das gilt auch für Ter­mi­ne in Dort­mund.

Das Ver­hal­ten Amt­hors hat eine ande­re Qua­li­tät: Wer eine Gegen­leis­tung für sei­nen poli­ti­schen Ein­satz annimmt, der bewegt sich in der Nähe der Kor­rup­ti­on – das muss Kon­se­quen­zen haben!

Aus­blick

Jetzt geht es zurück in die Hei­mat. Mor­gen rede ich auf der Kund­ge­bung zur Erin­ne­rung an den Völ­ker­mord von Sre­bre­ni­ca. Vor 25 Jah­ren wur­den dort etwa 8.000 Men­schen bos­ni­sche Mus­li­me, dar­un­ter Kin­der, von ser­bi­schen Mili­tärs hin­ge­rich­tet. Wir wol­len gemein­sam dar­an erin­nern.

Eine ganz ande­re Ver­an­stal­tung pla­ne ich am Diens­tag. Sie heißt „Gekom­men, um zu hören!“ und fin­det von 9–12 Uhr auf dem Hör­der Wochen­markt statt. Es ist eine Dia­log­tour der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on, an der auch unser par­la­men­ta­ri­scher Geschäfts­füh­rer Cars­ten Schnei­der sowie Kom­mu­nal­po­li­ti­ker aus Hör­de teil­neh­men.

Eure
Sabine

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