Schwul benutzten Jugendliche noch immer häufig als Schimpfwort, sagt die Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann und erinnert an den Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie am kommenden Dienstag, 17. Mai. Auch wenn sich vieles verbessert habe, gehörten Anfeindungen und Gewalt nach wie vor zu den Erfahrungen, die Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender-Personen machten.
Die 2011 bei der Stadt Dortmund eingerichtete Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente sei ein gutes Hilfsangebot und gleichzeitig Ausdruck für die Vielfalt, in der wir leben, so Poschmann. Vielfalt und Toleranz tun unserer Gesellschaft nur gut. Die Grundlagen dafür seien bereits im Kindergarten und in der Schule zu legen.
Als richtigen und notwendigen Schritt zu mehr Gerechtigkeit bezeichnet die Dortmunder Bundestagsabgeordnete den Vorstoß von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD): Homosexuelle, die nach dem berüchtigten Paragraphen 175 StGB verurteilt worden sind, sollen rehabilitiert werden. Es ist unsere Pflicht, dieses Unrecht zu beseitigen. Durch die Verfolgung und Verurteilung wurden die Betroffenen in ihrer Menschenwürde verletzt, so Poschmann.