Am Freitag brachte die Bundestagsabgeordnete und Mittelstandsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Poschmann einen Koalitionsantrag zum Erhalt des Meisterbriefes in den Bundestag ein. Damit stellt die SPD-Bundestagsfraktion klar, dass der Meister nicht zur Disposition steht.
Poschmann: Der deutsche Meisterbrief ist das Herzstück des Handwerks, welches wiederum unverzichtbar ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der Meister steht für qualifizierte Ausbildung, für nachhaltige Unternehmensstrukturen, für geringe Jugendarbeitslosigkeit sowie für Verbraucherschutz.
Hintergrund ist, dass die EU Deutschland auffordert, die Bedingungen für den Zugang zu bestimmten Berufen und deren Ausübung zu prüfen, um regulatorische Beschränkungen auf dem europäischen Binnenmarkt abzubauen. Davon könnte auch der Meisterbrief betroffen sein.
Allein im Kammerbezirk Dortmund könnte sich das auf die rund 11.900 zulassungspflichtigen Meisterbetriebe auswirken. Der Arbeitnehmervizepräsident des Deutschen Handwerkskammertages und der Handwerkskammer Dortmund Klaus Feuler begrüßt daher den Antrag: Ich freue mich sehr, dass sich Frau Poschmann für den Meisterbrief stark macht. Das ist der richtige Antrag zur richtigen Zeit!
Der gemeinsame Antrag von SPD und CDU/CSU enthält darüber hinaus 15 weitere Ziele, die das Handwerk und die duale Berufsausbildung stärken sollen. Beispielsweise soll das Meister-BAföG weiter entwickelt, die Sozialpartnerschaft und Tarifbindung gefestigt und das Ehrenamt in den Innungen und Kammern gefördert werden.
Der Antrag ist ein weiterer Eckpfeiler auf unserem Weg, Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Beschäftigung in der mittelständischen Wirtschaft auf Dauer zu sichern und zu stärken, sagte die Dortmunder Abgeordnete.
Die Pressemitteilung als PDF herunterladen.