Gute Nachrichten für Dortmund: Zum 1. Januar 2019 wird der Soziale Arbeitsmarkt ein Regelinstrument, das heißt langfristig gesetzlich verankert, meldet die Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann. Dies beschloss der Bundestag am gestrigen Donnerstag. Das Jobcenter Dortmund werde 2019 für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen fast 9,5 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor erhalten, teilt die Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete (MdB) Sabine Poschmann mit.
Damit würden die Mittel des Jobcenters für die Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser ins Berufsleben von rund 65,10 Millionen Euro auf insgesamt 74,58 Millionen Euro erhöht. Mit dem Geld können jetzt zusätzlich 500 bis 700 Langzeitarbeitslose gefördert und in Lohn und Brot gebracht werden, sagt Poschmann. Die Senkung der Arbeitslosenquote in Dortmund auf zuletzt 9,8 Prozent sei bereits ein großer Erfolg. Allerdings seien noch immer rund 30.000 Menschen ohne Arbeit, davon fast 11.500 länger als ein Jahr.
Diesen Menschen werde durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik weitaus mehr geholfen als mit der Finanzierung von Arbeitslosigkeit. Wir holen sie von der Zuschauertribüne und geben ihnen neue Lebensperspektiven, sagt Poschmann. Vom neuen Regelinstrument profitieren Menschen, die in den vergangenen sieben Jahren mindestens sechs Jahre Leistungen vom Jobcenter bezogen haben. In den ersten zwei Jahren erhalten Städte, heimische Firmen und die Wohlfahrtsverbände Lohnkostenzuschüsse von 100 Prozent. Diese schmelzen bis zum 5. Förderjahr auf 70% ab.
Poschmann zeigt sich zufrieden mit dem Erreichten: So sieht die Handschrift der SPD in der Großen Koalition für mehr sozialen Zusammenhalt aus.