Die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann hat das dortmund-project als mögliche Blaupause für Regionen in Ostdeutschland ins Spiel gebracht. Die vom Strukturwandel betroffenen Städte und Regionen sollten in die Lage versetzt werden, sich bei Bedarf strategische Beratung und Unterstützung aus der Privatwirtschaft zu holen, um sich gezielt für Wachstumsmärkte der Zukunft zu positionieren, sagte Poschmann am Freitag (27.9.) in ihrer Rede zum Stand der Deutschen Einheit im Deutschen Bundestag. Städte im Ruhrgebiet, etwa Dortmund, hätten damit gute Erfahrungen gemacht.
Im Juni 2000 gestartet, ist es in Zusammenarbeit zwischen der Stadt, der Unternehmensberatung McKinsey, der Thyssenkrupp AG sowie weiteren Partnern gelungen, den Ausbau Dortmunds zu einem führenden Standort für technologieorientierte Branchen wie Logistik, Mikro‑, Nano- und Biotechnologie voranzutreiben. Gebündelt unter dem Dach des dortmund-projects, entstanden innerhalb von zehn Jahren mehrere tausend neue Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen.
Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, dass der Bund das Fördersystem ab 2020 auf alle strukturschwachen Regionen in ganz Deutschland erweitere, sagte Poschmann in ihrer Rede. Davon profitiert auch das Ruhrgebiet. Das Fundament für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse seien starke und handlungsfähige Kommunen. Es wird höchste Zeit, dass Bund und Länder die Diskussion um den Altschuldenfonds jetzt mit Substanz füllen, um den Städten den dringend benötigen Handlungsraum zu verschaffen, so die Dortmunderin.
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