Die Schausteller sind von der aktuellen Situation besonders betroffen, denn bereits Anfang des Jahres mussten auch in Dortmund Feste wie die Osterkirmes aufgrund der Corona-Krise vorsorglich abgesagt werden, erklärt die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann. Die Dortmunderin fordert: Für mich steht fest, dass wir weitere Hilfen für diese Branche brauchen.
Patrick Arens, Vorsitzender des Dortmunder Schaustellervereins Rote Erde und zugleich des Schausteller-Bundesverbandes, untermauert diese Forderung: Bis zunächst Ende August sind Veranstaltungen nicht möglich und es ist nicht absehbar, ob in diesem Jahr überhaupt noch ein Betrieb stattfinden kann. Der Super-GAU wäre für uns die Absage des Weihnachtsmarktes. Wir sind daher dringend auf Unterstützung angewiesen und dankbar für die Rückendeckung.
Die Abgeordnete Poschmann setzt sich auf Bundesebene für die Belange der Schausteller ein: Ohne Unterstützung steht die Branche, die faktisch über Monate keine Einnahmen hat, vor dem Ruin. Das dürfen wir nicht zulassen! Bundesweit seien etwa 50.000 Arbeitsplätze betroffen, allein in Dortmund ca. 650. Dazu kämen noch Saisonarbeitskräfte.
Die Schaustellerbranche stehe mit ihren Festen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Bei ihnen trifft sich die gesamte Stadtgesellschaft, ob in der Innenstadt oder in den Vororten. Zudem stärke sie die Attraktivität der Stadt, denn gerade Dortmund werde touristisch aufgrund des Weihnachtsmarktes stark nachgefragt.