Die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann (SPD) nimmt den Beginn der Ausbauarbeiten an der A40/B1 zum Anlass, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst zur Wiederaufnahme der Planungen für den B1-Tunnel aufzufordern. Ich freue mich, dass die Arbeiten für den sechsspurigen Ausbau vom Autobahnkreuz Do-Ost bis zum Autobahnkreuz Do-Unna nach jahrelangem Vorlauf nun endlich starten, kommentiert Poschmann. Leider sind sie nur die halbe Miete, sagt die Dortmunderin mit Blick auf die fehlende Anschlussplanung für den B1-Tunnel in Richtung Westen.
Es kann nicht sein, dass sich die Dortmunder Politik und Wirtschaft erfolgreich für die Wiederaufnahme der Planungen stark macht, und der NRW-Verkehrsminister das wichtige Projekt mit Hinweis auf fehlende personelle Kapazitäten bei Straßen.NRW anschließend auf den Sankt Nimmerleinstag verschiebt, kritisiert die Dortmunder Bundestagsabgeordnete.
Ähnlich wie andere Projekte sei auch der B1-Tunnel als Maßnahme zur Engpass-Beseitigung zu betrachten. Mit bis zu 100.000 Autos, die sich täglich über eine Allee mit Wohn- und Büronutzung quälten, sei die B1 stärker belastet als manche NRW-Autobahn. Der Tunnel trage dazu bei, dass die Anwohner von Lärm und Luftschadstoffen entlastet würden, deren Grenzwerte aktuell noch immer überschritten würden, sagt Poschmann.
Sie fordere NRW-Verkehrsminister Wüst auf, jetzt endlich ein verlässliches und konkretes Zeitfenster für die Wiederaufnahme der Planungen zu benennen. Der Hinweis, dass der aktuelle Bedarfsplan alle fünf Jahre einer Revision unterzogen werde und sich dann eventuell etwas ändern könnte, ist für Dortmund völlig unbefriedigend, sagt Poschmann. Wenn der Minister jetzt nicht aus den Startlöchern kommt, rangiert der Tunnel auch bei der nächsten Fortschreibung des Bundesverkehrswegplans noch immer unter ‘ferner liefen’, warnt Poschmann.