Die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann unterstützt die Initiative des Dortmunder Theaterintendanten Kai Voges, in der Stadt eine Akademie für Digitalität und Darstellende Kunst einzurichten. Das Dortmunder Theater habe sich in den letzten sieben Jahren zu der bundesweit führenden Institution entwickelt, die neue Technologien und digitale Medien in die klassische Theaterwelt integriere. Beispiele dafür seien die Borderline Prozession, die beim Berliner Theatertreffen große Aufmerksamkeit erzeugte oder auch die Produktion Licht, ein Augenblick.
Dortmund ist mit dem Technologiezentrum, der Mikrosystemtechnik und seinem hochentwickelten IT-Bereich heute einer der prägenden digitalen Produktionsstandorte Deutschlands. Poschmann: Die geplanten Aktivitäten des Theaters würden das Dortmunder Angebot im digitalen Bereich sehr gut ergänzen und weiterentwickeln. Besonders interessant ist der Ansatz, alle Beteiligten des Theaters mit einzubeziehen. Dies gelte auch für klassische Handwerkerberufe wie Licht‑, Ton- und Bühnentechnik oder Maskenbildnerei. So könne eine solche Akademie zu einem bundesweiten Entwicklungs- und Ausbildungszentrum für alle Theaterschaffenden werden.
Bei der Weiterentwicklung dieser Idee will die Abgeordnete gerne helfen und ihre Kenntnisse und Kontakte auf Bundesebene zur Verfügung stellen. Die Dortmunderin ist überzeugt, dass von dieser Initiative neben dem Theaterpublikum auch das Handwerk, die Hochschulen und die IT-Wirtschaft als Kooperationspartner profitieren würden.