Heute haben wir den Koalitionsantrag Der deutsche Meisterbrief Erfolgreiche Unternehmerqualifizierung, Basis für handwerkliche Qualität und besondere Bedeutung für die duale Ausbildung in den Bundestag eingebracht. Damit stellt die SPD-Bundestagsfraktion klar, dass der Meister nicht zur Disposition steht.
In meiner Rede habe ich betont, dass der deutsche Meisterbrief das Herzstück des Handwerks ist und das Handwerk wiederum ist unverzichtbar für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der Meister steht für qualifizierte Ausbildung, für nachhaltige Unternehmensstrukturen, für geringe Jugendarbeitslosigkeit sowie für Verbraucherschutz.
Hintergrund für den Antrag ist, dass die EU Deutschland auffordert, die Bedingungen für den Zugang zu bestimmten Berufen und deren Ausübung zu prüfen, um regulatorische Beschränkungen auf dem europäischen Binnenmarkt abzubauen. Davon könnte auch der Meisterbrief betroffen sein.
Allein im Kammerbezirk Dortmund könnte sich das auf die rund 11.900 zulassungspflichtigen Meisterbetriebe auswirken. Der Arbeitnehmervizepräsident des Deutschen Handwerkskammertages und der Handwerkskammer Dortmund Klaus Feuler sowie der DGB-Bundesvorstand begrüßen daher unseren Antrag.
Wir identifizieren, neben dem Erhalt des Meisterbriefes, 15 weitere Ziele, die das Handwerk und die duale Berufsausbildung stärken sollen. Beispielsweise soll das Meister-BAföG weiter entwickelt, die Sozialpartnerschaft und Tarifbindung gefestigt und der Technologietransfer ins Handwerk verbessert werden.
Der Antrag ist ein weiterer Eckpfeiler auf unserem Weg, Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Beschäftigung in der mittelständischen Wirtschaft auf Dauer zu sichern und zu stärken.