Die Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann appelliert an die Lebensmittelhändler in Dortmund, von einer Öffnung ihrer Geschäfte an Heiligabend abzusehen. Der eine Kaufmann kündigt an, seinen Laden zu öffnen, der andere nicht. Das wird für Verbraucher zu einem unüberschaubaren Flickenteppich führen, fürchtet Poschmann. Darüber hinaus müsse es möglich sein, den Angestellten im Einzelhandel, die durch Abendöffnungen, Samstags- und teilweise Sonntagsarbeit das ganze Jahr belastet seien, zumindest Weihnachten ein paar Tage Ruhe und Zeit für die Familie zu gönnen. Besorgungen lassen sich problemlos in der Woche vor den Feiertagen erledigen, sagt Poschmann.
Obwohl Heiligabend auf einen Sonntag fällt, dürfen Geschäfte für den Verkauf von Lebens- und Genussmitteln in NRW an diesem Tag von 10 bis 14 Uhr öffnen. Die Entscheidung treffen die jeweiligen Händler in eigener Regie. Sollte ein Händler partout auf eine Ladenöffnung bestehen, solle er sein Personal ausschließlich auf freiwilliger Basis zum Dienst heranziehen, schlägt Poschmann vor. Wenn jemand nicht arbeiten möchte, muss das respektiert werden, ohne dass der oder die Betroffene Nachteile zu erwarten hat. Sollten sich nicht ausreichend Freiwillige finden, müsse der Laden geschlossen bleiben. Das wäre ohnehin die beste Lösung, sagt Poschmann, die sich damit auf der Linie der Gewerkschaft Verdi sieht.
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