Nicht jede Innovation dient dem gesellschaftlichen
Fortschritt. Dieser sollte jedoch im Fokus von wirtschaftlichen Handeln stehen.
Wie das gelingen kann, diskutierte die SPD-Bundestagsfraktion heute mit über
hundert Vertretern aus Unternehmen, Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und
Wissenschaft im Deutschen Bundestag.
Die aktuelle Innovationspolitik orientiert sich
hauptsächlich an technischen Neuerungen. Zur Lösung gesellschaftlicher Probleme
müssen wir diesen Ansatz erweitern. Soziale Fragestellungen sollen zum Ausgangspunkt
von Innovationen gemacht werden. So verfolgen beispielsweise soziale
Unternehmen im Hinblick auf die Integration von Flüchtlingen neue Ansätze. Sie
entwickeln Apps mit Informationen für Asylsuchende oder organisieren Hilfe über
neue Beteiligungsplattformen. Sie tragen damit zur Bewältigung der aktuellen
Flüchtlingsproblematik bei.
Die SPD-Bundestagsfraktion wird in einem breiten Diskussionsprozess nach neuen
Antworten suchen und dazu mit möglichst vielen Akteuren des Innovationssystems
und der Zivilgesellschaft ins Gespräch kommen. Am Ende des Dialogprozesses
sollen die Stellungnahmen und Expertisen in ein Konzept für eine Soziale
Innovationspolitik einfließen.
Fotos: Andreas Amann