“Raus aus der Nische war das Motto des
parlamentarischen Abends des Bundesverbandes der Sozialunternehmer (SEND). Es
kamen dazu über 200 engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die verändern
und verbessern wollen. Eine war beispielsweise die Gründerin von
“Arbeiterkind”. Das ist eine gemeinnützige GmbH, deren Mitarbeiter
Nicht-Akademikerkinder zum Studium ermutigen und sie bei der Aufnahme
unterstützen.
Es existieren viele solcher gemeinwohlorientierten Ideen
bzw. werden schon umgesetzt, und das in den unterschiedlichsten Bereichen wie
etwa Gesundheit, Umwelt und Bildung.
Sozialunternehmern geht es darum, ihre Ideen
unternehmerisch umzusetzen. Sie wollen sich langfristig nicht über Spenden oder
Programme finanzieren, sondern gemeinnützig wirken und gleichzeitig Gewinne
erwirtschaften. Das Ziel dabei ist: Die Kosten zu decken, unabhängig und damit
sich selbst treu zu bleiben und wachsen zu können. Hier gibt es jedoch noch
einige Hürden. So fehlt es beispielsweise an einer spezifischen Unternehmensform,
an Anschub- und Wachstumsfinanzierungsmöglichkeiten.
Grundsätzlich finden Sozialunternehmer in der
Öffentlichkeit und in der Politik noch zu wenig Gehör. Deswegen müssen wir
weiter gemeinsam daran arbeiten, sie nach vorne zu bringen. Mit ihren Ideen und
ihrem Wirken stärken sie unsere Gesellschaft. Deswegen müssen auch wir sie
stärken und die Rahmenbedingungen verbessern. Von meiner Seite ist daher ein
gemeinsamer Antrag mit der Union in der Mache.
Foto: Frederike Coring