Bund stärkt Sportstätten, Behindertensport und Kampf gegen Rechtsextremismus
Mit dieser Entscheidung sendet der Bund ein starkes Signal an den Sport, kommentiert die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Poschmann die Nachricht, dass der Bund über 400 Millionen Euro zusätzliche Gelder für den Sport bereitstellen wird. Dies wurde in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2023 beschlossen. Die Bedeutung des Sports für den gesellschaftlichen Zusammenhalt kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, das machen wir mit diesem Beschluss deutlich, erklärt Poschmann.
Kernstück des Paketes sind 400 Millionen Euro, die zusätzlich für die Sanierung von Sportstätten bereitgestellt werden. Mit den Mitteln wird das Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur aufgestockt, für das bereits im Jahr 2022 476 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden. Mit den Geldern können nun viele weitere Schwimmbäder und Sporthallen saniert werden. Einen besonderen Fokus legen wir auf die Verbesserung der Energieeffizienz, was natürlich nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Energiekrise eine wichtige Aufgabe ist, so die SPD-Politikerin.
Neben der Sanierung von Sportstätten stärkt der Bund den Behindertensport in Deutschland. Die wichtige Arbeit des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) wird mit weiteren 1,25 Millionen Euro unterstützt die unter anderem für die Finanzierung des Leistungssportpersonals im Parasport genutzt werden können. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, werden wir außerdem ein Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport auflegen. Für die Konzeption dieses Programms stehen nun 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Maßnahmen in der Übersicht:
- Für zusätzliche Forschungsprojekte beim Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) stehen knapp 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.
- Mit Blick auf die Rennrodel-WM 2024 wird die Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg mit 1,75 Millionen Euro saniert und erweitert.
- In Frankfurt a. M., wo viele Bundesfachverbände des Sports ansässig sind, soll ein Campus Sportdeutschland entstehen. Der Bund beteiligt sich mit 400.000 Euro an der Planung dieses Projekts.