Heute wurden im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags erneut Mittel für den Denkmalschutz freigegeben. Wegen der Vielzahl von Bewerbungen bundesweit konnte nur ein Teil der Anträge positiv beschieden werden. Umso mehr freue ich mich, dass unser Lanstroper Ei mit 200.000 Euro von Mitteln des Denkmalschutz-Sonderprogramms profitiert, sagt Sabine Poschmann. Nach 2014 hat sich die SPD-Bundestagsabgeordnete zum zweiten Mal erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Bund seinen Beitrag zum Erhalt des Dortmunder Wahrzeichens leistet.
Ich freue mich sehr, dass wir aus Berlin erneut bei der Sanierung des Lanstroper Eis helfen können, so Poschmann. Eine weitere wichtige Etappe für den Erhalt unseres Infrastrukturdenkmals ist gemeistert. 2014 hatte sich der Förderverein Lanstroper Ei e.V. etwa 460.000 Euro an Bundesmitteln erhofft. Auch damals gab der Bund 200.000 Euro, sodass nun fast der gesamte Betrag bewilligt wurde. Die Sanierung des Lanstroper Eis kann jedoch nicht alleine aus Bundesmitteln erfolgen. Der Vorsitzende des Fördervereins Bodo Champignon hatte sich daher in der Vergangenheit erfolgreich für weitere Gelder eingesetzt, u.a. aus der NRW-Stiftung.
Poschmann ruft dazu auf, dass mit den nun zusammengetragenen Geldern zügig die Sanierungsarbeiten begonnen werden. Wir verbinden die Erhaltung unseres historischen Denkmals mit einer wichtigen sozialen Funktion. Das Technische Ausbildungszentrum Dortmund soll am Turm aktiv werden. Ausgesuchte Schüler mit Vorkenntnissen und arbeitslose Fachkräfte sollen das Ei entrosten und marode Bestandteile ersetzen. Das ist eine tolle Sache! Der Turm liegt direkt an der Fahrradroute der Industriekultur. Das markante Bauwerk deckte einst den immensen Wasserverbrauch der umliegenden Zechen Gneisenau, Preußen, Scharnhorst und Minister Achenbach. Er steht für die frühe Ingenieurskunst des Stahlbaus im Ruhrgebiet und erinnert zugleich an die große Bergbauvergangenheit der Region.