Der 27. Januar, der Tag der Ausschwitz-Befreiung 1945, lässt
uns der Millionen Opfer des Nationalsozialismus gedenken. In der
heutigen Sondersitzung des Bundestages zum Holocaust-Gedenktag wurde zum ersten Mal der Fokus auf die Verfolgung
sexueller Minderheiten im Nationalsozialismus gelegt.
Eine bewegende Gedenkrede hat heute die niederländische
Holocaust-Überlebende Rozette Kats gehalten. Zudem wurden Texte über zwei Opfer
vorgetragen, deren Lebensgeschichten exemplarisch für die Verfolgung sexueller
Minderheiten während des Nationalsozialismus stehen.
Bis heute sind queere Personen
von Diskriminierung und Anfeindung betroffen. Beispielsweise war eine Beziehung
unter erwachsenen Männern in der BRD bis 1969 verboten. Rund 50.000 Männer
wurden verurteilt. In der Sondersitzung wurde auch zu diesem Kapitel der
deutschen Geschichte Bezug genommen v.a. durch Klaus Schirdewahn, der ebenfalls
eine Rede hielt. Er wurde 1964 wegen einer sexuellen Beziehung zu einem Mann
verurteilt.
WeRemember bedeutet daher auch: Null
Toleranz gegenüber jeglicher Art von Diskriminierung! Für Freiheit und Toleranz!
#WeRemember ist eine Kampagne des
EU-Parlaments, der Parlamente der EU-Länder, des Jüdischen Weltkongresses sowie
der UNESCO gegen das Vergessen.