Der demografische Wandel ist Chance
und Herausforderung zugleich. Er verändert unsere Gesellschaft nachhaltig. In
Dortmund gibt es bereits viele gute Ansätze, wie wir uns auf diese
Veränderungen einstellen können. Dass unsere Stadt als einer von bundesweit
sieben Standorten für das Projekt des Bundesfamilienministeriums ausgewählt
wurde, ist ein Zeichen der Anerkennung dieser Bemühungen, erklärt Sabine
Poschmann.
Dortmund ist eine Stadt der
Gegensätze. Daher bedarf es unterschiedlicher Maßnahmen, um sich auf den
demographischen Wandel einzustellen. Diese in eine Gesamtstrategie
einzubringen, um alle Einwohner auf dem Weg mitzunehmen, ist eine große
Herausforderung. Das Projekt des Bundefamilienministeriums ist dabei eine
wertvolle Unterstützung, ergänzt Marco Bülow.
Mit der Demografiewerkstatt
Kommunen fördert das Bundesfamilienministerium modellhaft eine demographische
Gesamtstrategie. So können in Dortmund in den kommenden fünf Jahren mit Hilfe
externer Expertise und Beratungsteams differenzierte Handlungsansätze und ein
methodischer Werkzeugkoffer entwickelt werden, der auch in anderen Kommunen anwendbar
sein wird. Das Ziel dieses Projekts ist auch, die vor Ort eingeleiteten
Prozesse nachhaltig zu etablieren.
Zentrale Elemente des Projekts
-
Die Kommunen werden über einen Zeitraum von fünf Jahren bei der Umsetzung eines gemeinsam erarbeiteten Konzeptes (Werkstattplan) begleitet. Basis ist eine Bestandsaufnahme durch die wissenschaftliche Begleitung und ein anschließender Strategieworkshop.
-
Die Kommunen erhalten für kleinere Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Projekt (z.B. Durchführung von Zukunftswerkstätten; Quartiersversammlungen; Medienarbeit etc.) ein Budget von bis zu 10.000 Euro pro Jahr.
-
Sie erhalten mit Unterstützung der Projektgeschäftsstelle Beratung, Begleitung und Unterstützung durch Beratungsteams in Höhe von bis zu 30.000 Euro pro Jahr.
-
Der Austausch und die Vernetzung mit anderen Kommunen werden gefördert.
-
Das Projekt und die damit verbundenen Prozesse werden durch die Forschungsgesellschaft für Gerontologie, Dortmund, wissenschaftlich begleitet.
-
Es erfolgt eine themenbezogene Begleitung durch ein Gremium von Expertinnen und Experten
Gründe für die Wahl Dortmunds waren
zum einen die schon bestehende Sensibilität für die Herausforderungen im
demografischen Wandel und viele bereits jetzt laufende Projekte in diesem
Bereich.