Sporthaushalt bleibt stabil
Kürzungen werden ausgeglichen
Der Haushaltsausschuss hat in seiner heutigen Sitzung die Rücknahme von Kürzungen im Sporthaushalt 2024 beschlossen. Insgesamt konnten im Vergleich zum Regierungsentwurf Verbesserungen im Umfang von 15,5 Millionen Euro erreicht werden. „Die Entscheidung zeigt, dass die Ampel-Koalition trotz schwieriger Haushaltslage fest an der Seite des organisierten Sports steht“, kommentiert Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, den Beschluss und ergänzt: „Ein großes Dankeschön geht an meinen Kollegen und zuständigen Haushälter Martin Gerster.“
Abgewendet werden konnten die Kürzungen für das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) und das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), die stattdessen sogar einen Aufwuchs von 1,4 Millionen Euro erhalten. „Unsere Wertschätzung für die herausragende Arbeit, die IAT und FES für den Sportstandort Deutschland leisten, ist enorm groß. Wir sind froh, dass sich unser Einsatz für die beiden Institute in den parlamentarischen Verhandlungen ausgezahlt hat“, so Poschmann.
Auch NADA und WADA erhalten statt einer Kürzung zusätzliche Mittel – im Vergleich zum Vorjahresniveau fließen 1,2 Millionen Euro mehr in den Kampf gegen Doping. Darüber hinaus werden die Kürzungen für Athleten Deutschland, Special Olympics Deutschland und den Behindertensport zurückgenommen. Aufwüchse gibt es für „Jugend trainiert“, die Förderung der Athletinnen und Athleten sowie die Unterstützung bei der Dualen Karriere. Zudem erhält der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland 400.000 Euro für ihre Arbeit gegen Antisemitismus, die wichtiger denn je ist.
Neben diesen Korrekturen des Regierungsentwurfs stellt der Haushaltsausschuss mit zusätzlichen Mitteln 1,25 Millionen Euro für den Aufbau des im Koalitionsvertrag vereinbarten Zentrums für Safe Sport zur Verfügung. „Dies zeigt, wie konsequent und verbindlich die Ampel-Koalition ihre sportpolitischen Vorhaben umsetzt“, stellt die SPD-Politikerin fest.
Mit Blick auf das weitere Verfahren verspricht Poschmann, sich weiter für den Sport einzusetzen: „Haushaltsverhandlungen sind immer die Stunde des Parlaments. Und diese Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Wir wollen das Beste für den Sport sowie unsere Athletinnen und Athleten herausholen.”