Über mich
Biografie
Sabine Poschmann, MdB
Wahlkreis 143: Dortmund II
- geboren am 04. Oktober 1968 in Castrop-Rauxel
- verheiratet
- ein Kind
Ich komme aus einem sehr sozialdemokratisch geprägten Elternhaus und bin in eher bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Ich war ein typisches Siedlungskind, hatte viele Freunde und habe früh gelernt, mich zu behaupten. Das hat mich stark gemacht, aber auch sensibel für die Sorgen und Nöte der Menschen im Alltag. Mit der Politik bin ich schon früh in Berührung gekommen. Mein Vater war hauptamtlich bei der SPD beschäftigt und meine Mutter für die SPD im Stadtrat. So war ich schon als Kind bei vielen politischen Veranstaltungen dabei, die SPD wurde früh zu einem Teil meiner Familie und ich empfand Politik als etwas Selbstverständliches und Positives.
Nach meinem Realschulabschluss wollte ich etwas Handfestes lernen und habe eine Lehre zur Industriekauffrau bei den Dortmunder Stadtwerken absolviert. Dort war ich hauptsächlich für die Personaleinsatzplanung zuständig. Das hat mich erst richtig angespornt, denn danach hatte ich Lust, Neues zu entdecken und mich weiterzubilden. Also habe ich ein Studium als Betriebswirtin und ein Aufbaustudium angehängt. Schon damals war es mir ein Herzensanliegen, mich als Jugend- und Auszubildendenvertreterin sowie als Betriebsrätin für die Interessen der Arbeitnehmer*innen stark zu machen. Anschließend war ich bei der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) — der Energietochter der Dortmunder Stadtwerke — für Grundsatzfragen und Vertragsrecht verantwortlich, später als Pressesprecherin tätig. Zuletzt war ich Regionalmanagerin im Bereich Energie- und Unternehmensstrategie bei DEW21.
Mit Beginn meiner Ausbildung 1985 trat ich der SPD bei und arbeitete aktiv bei den Jusos mit. Nachdem ich mich viele Jahre in meinem Ortsverein in Aplerbeck engagagiert habe und diesem auch vorsaß, gehörte ich von 1999 bis 2009 dem Rat der Stadt Dortmund an. Als jüngstes Mitglied im Rat habe ich zehn Jahre lang unmittelbar an der Entwicklung unserer Stadt mitwirken dürfen. Mein Anliegen damals wie heute ist es, einen Rahmen für gute Arbeitsplätze zu schaffen und Dortmund auch für die Zukunft liebens- und lebenswert zu gestalten. Im Rat war ich von 2004 bis 2009 als stellvertretende Fraktionsvorsitzende für die Bereiche Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung sowie Umwelt, Stadtentwicklung und Wohnen zuständig. Von 2010 bis 2014 war ich Vorsitzende des SPD-Stadtbezirks Aplerbeck und gehöre seit 2012 dem Unterbezirksvorstand Dortmund an.
2013 schenkten mir die Dortmunder:innen erstmals ihr Vertrauen und sandten mich als Bundestagsabgeordnete nach Berlin. 2017 wurde ich erneut direkt gewählt. In den ersten zwei Wahlperioden waren Wirtschaftsthemen mein Schwerpunkt. Für diesen Bereich war ich von 2015 bis 2021 stellvertretende wirtschaftspolitische Sprecherin sowie Mittelstands- und Handwerksbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion. Ich habe Wirtschaft immer auch aus der Perspektive der Beschäftigten betrachtet: Gute und fair bezahlte Arbeitsplätze sind und bleiben für mich das A und O.
Nachdem ich 2021 erneut in den Bundestag einziehen konnte, hat mich meine Fraktion zur sportpolitischen Sprecherin gewählt. Sport war schon immer ein Steckenpferd von mir und ich freue mich, dass ich mich nun im Sportausschuss politisch um das Thema kümmern kann. Bereits im Wirtschaftsausschuss hatte ich die Mitberatung für die Sportthemen übernommen. Die Aufgabe passt zudem perfekt zu meinem Wahlkreis, denn Dortmund ist mit 150.000 in Vereinen aktiven Sportler:innen eine absolute Sportstadt. Besonders verbunden bin ich dem Breitensport — ich war immer gerne und häufig bei den Vereinen vor Ort, ob beim Blindenfußball oder bei Herzsportgruppen. Auch der Frauensport liegt mir sehr am Herzen. Und zu guter Letzt geht es natürlich auch darum, den Spitzensport in Deutschland zu stärken. Neben dem Sportausschuss bin ich auch weiterhin Mitglied im Wirtschaftsausschuss.
Die Arbeit in Berlin macht mir viel Spaß, am liebsten bin ich aber immer noch in meinem Wahlkreis unterwegs und treffe die unterschiedlichsten Menschen. Mit meinem Mann und meinem Sohn wohne ich in Aplerbeck. Als Dortmunderin fiebere ich natürlich mit, wenn der BVB spielt. Zum Spiel selber schaffe ich es leider selten.